1980 gründete Wolf Harden gemeinsam mit dem Geiger Michael Mücke und dem Cellisten Niklas Schmidt in Hamburg ein Ensemble, das sich dank seiner Klangkultur und Interpretationstiefe schnell einen Namen machte: das Trio Fontenay.

Entscheidende interpretatorische Anstöße erhielten die drei jungen Musiker in den Kölner Kursen des Amadeus Quartetts. Schon bald erregten Wettbewerbssiege und herausragende Schallplattenaufnahmen nationale und internationale Aufmerksamkeit.

Ab Mitte der 1980er Jahre entwickelte sich eine rasante Konzertkarriere, in deren Verlauf die Fontenays ständige Gäste in den bedeutendsten Konzertsälen und bei den renommiertesten Festivals in Europa wurden. In Paris war das Trio während mehrerer Jahre "Trio en résidence au Châtelet".

Das Amerika-Debüt fand 1986 statt. Die folgenden 2 Jahrzehnte führten jährlich eine bis zwei große Tourneen durch die Vereinigten Staaten und Kanada, wo das Trio regelmäßig u.a. in New York, Los Angeles, Houston und Chicago sowie auch in Toronto und Montreal konzertierte.

Mit ihren von Werktreue und Intensität geprägten Interpretationen erntete das Trio Fontenay bei Publikum und Kritik überall großen Beifall. Ihren Bericht über seinen Beethoven-Zyklus 1997 im Münchner Herkulessaal stellte die Süddeutsche Zeitung unter die Überschrift "Drei Göttersöhne".

Das umfangreiche Repertoire des Ensembles umfasste Werke der gesamten Klaviertrio-Literatur von C.Ph.E. Bach und Joseph Haydn bis Krzysztof Meyer und Wolfgang Rihm.

Im Februar 2006 beschlossen die Musiker, ihre gemeinsame Arbeit als Trio Fontenay zu beenden.